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Um das Jahr 1387 wurde in Riesel eine Kapelle gebaut. Dies geht aus einer Urkunde des Grafen Hermann von Everstein vom 13. Juli 1387 hervor, der zum Bau einer Kapelle zu Rysele eine Kottstätte stiftete. Weiterhin stiftete schon im Jahr 1384 die Ehefrau des Bürgers Johann von Holthusen aus Brakel eine Kottstätte. Im Jahre 1450 wurde die Kapelle durch den Anbau eines Chores erweitert und eine selbständige Seelsorgestelle eingerichtet. | ![]() |
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Im Jahre 1813 ließ der 2. Kaplan von Brakel, Wilmes, das Fenster hinter dem Altar vergrößern und für 18 Taler neu bauen. 1840 wurde die Kirche neu gestrichen. 1861 bekam die Kirche eine Orgel, die Domküster Welle für 500 Taler angekauft hatte. Im Jahre 1889 wurde ein neuer Altar angeschafft. Gleichzeitig wurde die Kirche von Maler Volkausen aus Paderborn für 600 Mark ausgemalt. Am 21. November 1900 wurde vom Kirchenvorstand und von der Gemeindevertretung die Vergrößerung der Kirche und der Neubau eines Turmes (kleiner Turm) beschlossen, da die alte Kirche zu klein war. 1905 war der Bau abgeschlossen. Die Kosten betrugen 14.000 Mark, von denen Vikar Ficke 10.000 Mark angesammelt hatte. Der Rest wurde durch einen Kredit finanziert. |
Neue Fenster wurden 1906 hinter dem Altar eingesetzt. Ein Jahr später wurde die Kirche neu verputzt und von Kirchenmaler Karl Vath (Koblenz) ausgemalt. Dies war nötig geworden, da die Jahrhunderte alte Kalkschicht an vielen Stellen abblätterte und die Malerei zerstörte. Unter Vikar Wördehoff wurde dann 1923 der große Turm von Bauunternehmer Felix Wittrock aus Riesel errichtet. Als Baumaterial stand unter anderem die alte Aa-Brücke zur Verfügung. Da das gestiftete Geld infolge der Geldentwertung verfallen war, wurden die Kosten größtenteils in Naturalien bezahlt.
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